Vor dem Abriss gerettet Die baulich markante Hyparschale des international bekannten Bauingenieurs Ulrich Müther in Magdeburg wird nach jahrelanger Sanierung und Leerstand wieder eröffnet. Mehr als 20 Jahre stand die vom Einsturz bedrohte Halle am Ufer der Elbe leer, ehe im Dezember 2019 mit den Sanierungen begonnen wurde. Die Stadt investierte knapp 25 Millionen Euro in den Umbau. Müther (1934 - 2007) gilt als einer der bekanntesten Bauingenieure der DDR. Seine Bauten stehen unter anderem in Libyen, Jordanien, Kuba und auf seiner Heimatinsel Rügen. Müther setzte der Nüchternheit des DDR-Betonplattenbaus kühn geschwungene Entwürfe entgegen. Seine gekrümmten Schalenbauwerke erlangten internationale Beachtung. Weltweit entstanden 74 Müther-Bauten. Nach Angaben des Müther-Archivs wurden rund 30 Bauten abgerissen. Auch der Hyparschale drohte ein ähnliches Schicksal. 1997 wurde die frühere Mehrzweckhalle wegen Einsturzgefahr geschlossen.