Von der Documenta Fifteen bleibt vor allem der Antisemitismus-Eklat im Gedächtnis, doch auch auf anderer Ebene wird Ruangrupas Weltkunstschau weiterwirken. Werke und Strukturen sollen erhalten bleiben – und auch die Diskussion wird weitergehen
Als Reaktion auf Klebe- und Brei-Attacken von Klimaaktivisten haben viele Museen ihre Sicherheitsmaßnahmen verschärft. Das ist genau das falsche Signal und setzt die Verbindung der Kunsthäuser zu ihrem Publikum aufs Spiel
Der Hamburger Bahnhof in Berlin schaltet in der Energiekrise die Lichtarbeit von Dan Flavin ab. Auch anderswo wird leuchtende Kunst argwöhnisch beäugt. Ist Verdunkelung mehr als ein symbolischer Akt?
Die Documenta Fifteen ist am Wochenende nach 100 Tagen regulär zu Ende gegangen. Immer neue Antisemitismus-Vorwürfe haben die Ausstellung zerrüttet. Immerhin ist gegen Ende die Kontur der Kontroverse klarer hervorgetreten. Ein Fazit
Tania Bruguera ist die bekannteste Künstlerin Kubas und war mit dem Kollektiv Instar auf der Documenta vertreten. Hier spricht sie über die Krise in ihrem Heimatland, Zensur und die Antisemitismus-Debatte um die Weltkunstschau
Die Schildkröte ist ein Symbol für Weisheit und Entschleunigung. Fotograf Ingo van Aaren und Autor David Wagner spazieren mit einem sprechenden Exemplar durchs nächtliche Berlin. Jetzt ist das Projekt an seinem Entstehungsort zu sehen
Nan Goldin war 2022 die Nummer eins unseres Top-100-Rankings der einflussreichsten Personen in der Kunstwelt. Nun sind ihre Werke auch in der Akademie der Künste in Berlin zu sehen
Im Corona-Lockdown analysierten Moshtari Hilal und Sinthujan Varatharajah auf Instagram gnadenlos die deutsche Kulturbubble. Nun ist eines der Gespräche als Buch erschienen. Es fragt, wer gemeint ist, wenn in Berlin Englisch gesprochen wird
Am 25. September endete die Documenta Fifteen unversöhnlich. Hier spricht das kuratorische Team von Ruangrupa über die Eskalation der Antisemitismus-Debatte, die umstrittenen "Tokyo Reels" und sein Kassel-Fazit
Mitglieder des Berliner Kunstzentrums ZK/U wollten fossilfrei mit einem Floß zur Documenta nach Kassel schippern. Wegen Niedrigwasser sitzt die "Citizenship" jedoch an der Weser fest. Was nun? Ein Anruf beim Künstler Matthias Einhoff