Für einen Zeitgenossen ist in der Malerei von Frans Hals "eine Kraft und ein Leben enthalten, dass er mit seinem Pinsel der Natur selbst zu trotzen scheint". Die Gemäldegalerie Berlin widmet dem neben Rembrandt und Vermeer wichtigsten niederländischen Maler des 17. Jahrhunderts eine umfassende Ausstellung. Mit "Frans Hals. Meister des Augenblicks" zeigt sie bis zum 3. November etwa 80 Werke.
Rund 50 Arbeiten davon stammen von Frans Hals (1582/83–1666) selbst. Von ihm sind etwa 200 bis 220 Werke bekannt. In Berlin wird der Maler im Vergleich mit Werken auch seiner Zeitgenossen präsentiert. Bei den kooperierenden Ausstellungen in London und Amsterdam waren ausschließlich Werke von Hals gezeigt worden. Der Stil von Hals wirkt ungewöhnlich nah an der Realität. Seine detaillierte Malweise ilillustriert kleine Merkmale, mit Neugier, Witz und Anteilnahme. Er scheint die Dargestellten mit seinen Genrebildern und Porträts zum Leben zu erwecken. Dagmar Hirschfelder, Direktorin der Gemäldegalerie, spricht von einem "Gefühl, als sei man den Dargestellten gestern gerade noch begegnet".
Hals widmet sich dabei nicht nur den Schönen und Reichen aus dem niederländischen Bürgertum. In seinen Arbeiten finden sich auch Ammen, Behinderte, Prostituierte, Sänger oder Fischerkinder als sehr nah wirkende Halbfiguren. "Dieser Maler fängt die Eigenheiten und die Charakterzüge auf seinen Porträts und Genrebildern in ganz unnachahmlicher Weise ein", so Hirschfelder. Die Figuren lachen, trinken, feixen, spielen und schauen ihre Betrachterinnen und Betrachter dabei ganz unverhohlen an.
Die Ausstellung widmet sich in einem der sieben Kapitel auch den Einflüssen von Hals auf die Entwicklung der Malerei. Gegenüberstellungen etwa mit Arbeiten der Impressionisten Max Liebermann (1847-1935) und Lovis Corinth (1858-1925) zeigen die Bedeutung von Hals als einem wichtigen Vorläufer der Moderne. In der Schau sind rund 60 Leihgaben aus mehr als 30 öffentlichen und privaten Sammlungen in Europa, den USA und Kanada vereint.
Für die Ausstellung "Frans Hals. Meister des Augenblicks" in der Gemäldegalerie in Berlin verlost Monopol 8 x 2 VIP-Karten. Diese sind an einem frei wählbaren Tag zusätzlich auch in allen anderen Häusern der Staatlichen Museen zu Berlin (SMB) gültig. Für die Teilnahme an der Verlosung bitte eine E-Mail mit dem Betreff "Frans Hals", Ihrem Vor- und Nachnamen und ihrer Postanschrift bis Donnerstag, 5. September, 14 Uhr, an info(at)monopol-magazin.de schicken. Die Gewinnerinnen und Gewinner werden per Mail benachrichtigt, die Karten werden per Post versandt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.