Die Installation "Waterlicht" verwandelte die Fläche am LVR-Museumsdepot und einstigen Lagerhaus im Bauhaus-Stil in ein rauschendes digitales Lichtmeer, in das die Besucher am Freitag- und Samstagabend eintauchen konnten.
Die sich ständig verändernde Lichtflut spiele auf den steigenden Meeresspiegel infolge des Klimawandels an. Sie beziehe sich am Standort in Oberhausen aber auch auf die sogenannten Ewigkeitslasten des Steinkohlebergbaus, schilderten die Macher. Ohne beständiges Abpumpen des Grubenwassers würden große Teile des Ruhrgebiets heute unter Wasser stehen.
Roosegaardes Arbeit ist eine von mehr als 30 medienkünstlerischen Werken, die bis Ende März 2022 nach und nach an den 16 Standorten der Industriemuseen der Landschaftsverbände Rheinland und Westfalen-Lippe präsentiert werden. In den Industriehallen, ehemaligen Fabriken und Zechen werden dann Lichtinstallationen, Fassadenprojektionen und interaktive Digitalkunstwerke zu sehen sein, die sich unter anderem Themen wie Nachhaltigkeit, künstlicher Intelligenz oder dem Klimawandel widmen. Mit dem Format wollen die Landschaftsverbände der für Nordrhein-Westfalens Kulturlandschaft so prägenden Industriekultur neue Impulse versetzen und mehr junge Menschen ansprechen.