Keltenspuren in Sachsen-Anhalt Erstmals ist eine rund 2.000 Jahre alte keltische Silbermünze in Sachsen-Anhalt entdeckt worden. Die Kelten hatten Münzen bei ihren Expeditionen im Mittelmeerraum kennengelernt. Offenbar waren sie davon begeistert, sodass sie die Formen kopierten und selber Münzen prägten. Zunächst wurden die Stücke als Opfergaben für ihre Götter verwendet oder getauscht. Erst in der Spätzeit der Kelten fungierten die Münzen auch als Zahlungsmittel. Wie der sogenannte Büschelquinar nach Sachsen-Anhalt gelangte - ob als Tauschobjekt, als Geschenk oder Tribut - könne nicht rekonstruiert werden. Der Zeitpunkt, zu dem die Münze unter die Erde gelangte, sei auch unbekannt. Die Prägung der Büschelquinare setzt um 150 Jahre v. Chr. ein und dauert etwa bis 25 Jahre v. Chr. Der Neufund gehört in die erste Hälfte des ersten Jahrhunderts v. Chr. Die Ausprägung und Erhaltung des nun gefundenen Exemplars ist den Einschätzungen zufolge verhältnismäßig gut.