Der junge Kurator Björn Brolewski hat die Berliner kommunale Galerie Parterre übernommen und will sie neu positionieren. Die Gruppenschau "Do you guys ever think about dying?" ist schonmal ein eindrucksvoller Auftritt
Die Künstlerliste für den deutschen Pavillon ist in der aktuellen Debattenlage eine geschickte Wahl. Yael Bartana steht für die Bearbeitung politischer Blockaden, Ersan Mondtag für Mut und Sinnlichkeit. Klingt verheißungsvoll
Die New Yorkerin Meredith Monk ist vor allem als Avantgarde-Musikerin bekannt. Das Münchner Haus der Kunst aber präsentiert die 81-Jährige als bildende Künstlerin – was exzellent aufgeht
Die Erwartungen waren nicht besonders groß, die Bilanz dann tatsächlich ernüchternd: Die multiple Krise machte in diesem Jahr auch dem Kunstmarkt zu schaffen. Große Namen laufen trotzdem weiter gut
Götz Schleser porträtiert alle Ministerpräsidenten und -präsidentinnen Deutschlands. Hier spricht der Fotograf über die Spaltung von öffentlicher Rolle und privater Person – und warum er schonmal zur Lochkamera greift
Andrea Büttner ist einzigartig darin, den Kontext von Bildern zu analysieren und damit das Jetzt zu beschreiben. Auch von Trends zu Achtsamkeit und Wellness lässt sie sich nicht einwickeln, wie im K21 in Düsseldorf zu sehen ist
Ein Name, den man sich für 2024 merken sollte: Zwischen Experimentalfilm und Postpunk findet P. Staff zu einer intensiven Kunst, die direkt ins Nervensystem fährt
In Saarbrücken wird ein Werk der jüdischen Künstlerin Candice Breitz wegen deren Aussagen zum Nahostkrieg nicht gezeigt. Das bestätigt die Befürchtung vieler Kunstschaffender, dass die Freiheit der Debatte schrumpft. Ein Kommentar