Die Organisatoren begründen diesen ungewöhnlichen Schritt mit "Interessenskonflikten innerhalb der Wiener Kunstszene, in welche die SPARK verstrickt wurde. In der Folge lancierte Medienberichte haben zudem kurzfristig zu einer großen Verunsicherung bei den mehr als 60 fix angemeldeten und weiteren potenziellen Aussteller*innen geführt." Es sei gar zu Verbalangriffen gegenüber Spark-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeitern gekommen.
Renger van den Huevel, langjähriger Geschäftsführer der Kunstmesse Viennacontemporary, hatte die Spark Art Fair 2021 zum ersten Mal aufgelegt. Obwohl das internationale Echo für die Kunstmesse mit ihrer Fokussierung auf Einzelpräsentationen gut war, verließ er im Herbst das Team. Herwig Ursin, Geschäftsführer des Veranstaltungsorts Marx-Halle und Spark-Mehrheitseigner, kündigte im Januar die Einberufung eines Beratergremiums für die künstlerische Ausrichtung an.
Die in der Pressemitteilung vom Mittwoch erwähnten "Medienberichte" beziehen sich offenbar vor allem auf einen "Presse"-Artikel von Ende Januar, in dem von einer "tiefen Krise" der Spark Art Fair die Rede ist. Die Zeitung berichtete darin auch von Zerwürfnissen zwischen Ursin und Kuratoren der angekündigten Beratergremiums, von Vorbehalten österreichischer Galerien gegen die Messe und Zweifeln, ob die Strahlkraft erhalten bleiben könne.
Die dritte Ausgabe war eigentlich vom 23. bis 26. März geplant. Die Organisatoren wollen nun eine Strategie für 2024 entwickeln.