München

Viel Arbeit trotz Corona-Schließungen bei Staatsgemäldesammlungen

Trotz eines immensen Besuchereinbruchs durch die coronabedingten Schließungen haben die Bayerischen Staatsgemäldesammlungen im vergangenen Jahr ihre Forschungsprojekte fortgesetzt und neue Ausstellungen vorbereitet

"Das geschlossene Museum ist in vielen Dingen nichts anderes als das geöffnete Museum, weil im Hintergrund an unendlich vielen Themen gearbeitet wird", sagte Generaldirektor Bernhard Maaz am Donnerstag in München.

So setzten die Mitarbeiter die kunsthistorische Forschung ebenso fort wie die Provenienzforschung, sie sanierten Gemälde, erweiterten Bestandskataloge und trieben die Generalsanierung der neuen Pinakothek voran.

Darüber hinaus bereiten die Bayerischen Staatsgemäldesammlungen mehrere Ausstellungen vor. Einer der bevorstehenden Höhepunkte ist eine große Ausstellung zu Max Beckmann. Sie soll vom November 2022 bis März 2023 gezeigt werden und circa 100 Leihgaben aus bedeutenden öffentlichen und privaten Beckmann-Sammlungen Europas wie der USA umfassen.

Die Staatsgemäldesammlungen hatten 2020 in der Alten Pinakothek, der Neuen Pinakothek, der Pinakothek der Moderne, dem Museum Brandhorst und der Sammlung Schack einen Rückgang der Besucherzahlen von 978 000 auf 335 000 zu verkraften. Durch den Ausgleich der Einnahmenverluste durch den Freistaat hätten weder Mitarbeiter entlassen noch Kunstwerke verkauft werden müssen, sagte Maaz.