Corona-Virus

Staatliche Kunstsammlungen Dresden verschieben Vermeer-Schau

Die Gemäldegalerie Alte Meister der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden (SKD) verschiebt wegen der Corona-Pandemie ihre Ausstellung zum holländischen Maler Jan Vermeer (1632-1675)

Die bisher größte Ausstellung über Vermeer in Deutschland sollte am 3. Juni beginnen und wird nun am 10. September eröffnet werden, teilten die SKD am Montag in Dresden mit. Jan Vermeer genannt gehört zu den bedeutendsten holländischen Malern des Barock.

Die Gemäldegalerie in Dresden besitzt mit dem Bild "Brieflesendes Mädchen am offenen Fenster" ein Hauptwerk. Es soll nach vierjähriger Restaurierung nun erstmals wieder präsentiert werden. Neun weitere Gemälde Vermeers, die eine enge Beziehung zu diesem Bild haben, reisen aus Museen in Europa und den USA an. Vermeers Gesamtwerk ist mit nur etwa 35 heute bekannten Werken klein.

Zu den hochkarätigen Leihgaben für die Ausstellung "Johannes Vermeer. Vom Innehalten" zählen die "Briefleserin in Blau" und die "Häuseransicht in Delft (Die kleine Straße)" aus dem Amsterdamer Rijksmuseum, die "Frau mit der Waage" aus der National Gallery Washington sowie die "Junge Dame am Virginal stehend" aus der National Gallery London.

Zudem geben mehr als 40 Werke der holländischen Genremalerei aus der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts einen umfassenden Einblick in das künstlerische Umfeld Vermeers. Aufgrund der Pandemie kann nur eine eingeschränkte Zahl von Besuchern in die Galerie eingelassen werden. Deshalb gibt es Zeittickets. Die Ausstellung soll bis 2. Januar zu sehen sein.