Flughafen München-Riem

Skulptur von Alicja Kwade soll an Terror-Attentat erinnern

Eine gut acht Meter hohe Metallskulptur aus drei stählernen Rahmen und bronzenen Ziffernblättern soll künftig an das terroristische Attentat von 1970 am damaligen Flughafen München-Riem erinnern

"Wenn Worte unzureichend sind, eröffnet die Kunst zusätzliche Perspektiven", sagte Münchens Kulturreferent Anton Biebl (parteilos) am Mittwoch bei der Vorstellung des Gesamtkonzepts für den Gedenkort. Die Skulptur stammt von der in Berlin lebenden und international renommierten Künstlerin Alicja Kwade und soll die zeitlichen und internationalen Dimensionen des Ereignisses und seiner Tragweite räumlich spürbar machen.

Nach Angaben der Stadt hatten bewaffnete Terroristen am 10. Februar 1970 im Auftrag einer palästinensischen Terrororganisation die Abfertigung eines Flugs einer israelischen Fluggesellschaft auf dem Rollfeld attackiert. Der Israeli Arie Katzenstein wurde tödlich von einem Sprengkörper getroffen, neun weitere internationale Fluggäste wurden zum Teil schwer verletzt.