Die Reliefs entstanden als Auftragsarbeit durch die damals noch jungen Künstler Arno Rink, Frank Ruddigkeit sowie Klaus Schwabe, wie ein Sprecher der SAB mitteilte. Die großformatigen Werke der Wegbereiter der Leipziger Schule spiegeln den euphorischen Zeitgeist des "Sputnik-Jahrzehnts" sowie der "Ost-Moderne" wider.
Am heutigen Standort der SAB in Leipzig befand sich bis 2012 ein Verwaltungszentrum des ehemaligen Kombinats Robotron, an dem die Ausbildung an der DDR-Computertechnik zentral durchgeführt wurde. In dessen Auftrag waren die Wandreliefs entstanden.
Unter dem Arbeitstitel "Leben im Sozialismus – Datenverarbeitung" zitierte das Künstlerkollektiv in seinen Bildvisionen alle damals populären Metaphern des Fortschritts: Kybernetik, Atomkraft, Eroberung des Kosmos. Die Chemie bringt Wohlstand und Schönheit und optimistische Zukunftsmenschen besiegen die Schwerkraft, die Gezeiten, die Elemente. Beim Rückbau des Verwaltungszentrums seien die Werke mit großer Sorgfalt geborgen worden, betonte der SAB-Sprecher.