Auch eine Methode: Sich aus Kunstwerken ein Motiv aussuchen und es durch die Jahrhunderte zu deklinieren. Sagen wir doch einfach mal: Hunde. Goyas ganz erstaunlicher "Hund" von 1820 ist interessanterweise das abstrakteste Werk dieses harmlosen Bandes (Dumont, 18 Euro), zwischen einem düsteren Himmel und schwarzem Sumpf eingeklemmt.
Dante Gabriel Rossetti, exzentrischer Präraffaelit, hielt in seinem Londoner Stadtteil Chelsea auch Pfauen, Eulen und Wombats. Um 1863 zeichnete er "Frau, einen Hund haltend", und so geht es weiter mit einem deutlich britischen Schwerpunkt auf Jagdhunde, Windhunde (Lucian Freud!) und Corgis.
Die Kapitel sind nicht chronologisch oder nach Kunstrichtungen unterteilt, sondern nach Rassen. Elizabeth Peyton porträtierte 2011 "Felix", einen Jack-Russell-Terrier. Der schönste und klügste Hund der Kunstgeschichte, die Hündin Human mit dem pinkfarbenen Bein aus Pierre Huyghes "Untilled", fehlt aber.
Vorschlag für den nächsten Band: Wombats in der Kunst.