Wie alle zusammen hier Die Kunst von Olafur Eliasson befasst sich immer wieder mit der Frage, wie wir unsere Welt mitgestalten, jetzt füllt er Bildschirme auf weltweit bekannten Plätzen mit verschwommener Abstraktion. Seine Arbeit "Lifeworld" wird im Rahmen der "Circa"-Reihe drei Monate jeden Abend um 20.24 Uhr auf den hier zu sehenden Piccadilly Lights in London, dem K-Pop Square in Seoul, dem Limes auf dem Kurfürstendamm in Berlin und den ganzen November über auf dem Times Square in New York sowie weltweit auf WeTransfer zu sehen sein. Für Eliasson ist die Unschärfe präzise, weil sie als Abstraktion eine wahrheitsgetreuere Darstellung der aktuellen Zeit und unserer damit verbundenen Gefühle bietet. In jeder Iteration von Lifeworld erscheinen die Betrachter in einer Art mise en abyme, einer rekursiven Darstellung des Betrachters innerhalb der Bilder, die es dem Betrachter ermöglicht, sich selbst im Raum zu sehen. Das Ergebnis ist "eine Art Spiegel, der eine radikal andere Perspektive auf unsere unmittelbare Umgebung bietet". Sie soll die Aufmerksamkeit auf die gemeinsame Welt lenken, für die wir alle mitverantwortlich sind.