Stars wie Rihanna, Jennifer Lopez und Nicole Kidman haben im New Yorker Metropolitan Museum den deutschen Star-Designer Karl Lagerfeld (1933 - 2019) posthum gefeiert. Rund fünf Stunden lang schritten sie gemeinsam mit dutzenden weiteren Stars am Montagabend (Ortszeit) über einen beige-rot-blauen Teppich, der über der Eingangstreppe des berühmten Museums am Central Park in Manhattan ausgelegt worden war.
Zum Dresscode gehörte von Lagerfeld entworfene oder an ihn erinnernde Mode. Mit dem Spektakel wurde die Ausstellung "Karl Lagerfeld: A Line of Beauty" über das Werk des Designers im Metropolitan Museum eröffnet.
"Ich habe Karl so sehr geliebt, und es ist wunderbar zu sehen, dass so viele Menschen gekommen sind, um ihm die Ehre zu erweisen, die er verdient hat", sagte die oberste Gastgeberin der Benefiz-Gala, Vogue-Chefin Anna Wintour, die als erste die Stufen hochschritt. Die schwangere Rihanna - in ausladender weißer Robe mit Schleppe - und ihr Partner, der Rapper A$AP Rocky, waren rund fünf Stunden später die letzten ankommenden Gäste.
Ehre und Kritik
Dazwischen zeigten sich unter anderem auch Paris Hilton, Kim Kardashian, Kylie Jenner, Kendall Jenner, Roger Federer, Penélope Cruz, Dua Lipa, Bad Bunny, Cardi B, Glenn Close, Sofia Coppola, Billie Eilish, Anne Hathaway, Kate Moss, Sienna Miller sowie Brooklyn und Nicola Peltz Beckham. Besondere Ehre wurde auch Karl Lagerfelds Lieblings-Haustier Choupette zuteil. So kamen der Schauspieler Jared Leto und die Sängerin Doja Cat im Katzenoutfit.
Die starbesetzte Veranstaltung findet traditionell am ersten Montag im Mai statt. Der oft als "Party des Jahres" bezeichnete "Met Ball" ist eine alljährliche Spendenveranstaltung für das Kostüm-Institut des Metropolitan Museums. Die auf mehrere Millionen Dollar geschätzten Einnahmen des "Costume Institute Benefit" bilden das Jahresbudget des Instituts, das inzwischen nach Wintour benannt ist.
Die Gala in diesem Jahr Karl Lagerfeld zu widmen, zog auch Kritik auf sich. So wurden dem verstorbenen Designer vorgeworfen, sich abfällig gegenüber Plus-Size-Models und Bemühungen für mehr Inklusivität in der Mode-Industrie geäußert zu haben. Außerdem hatte er die #MeToo-Bewegung kritisiert und sich in einer französischen Talk-Show gegen die Aufnahme von Geflüchteten ausgesprochen.