Es seien 5752 Objekte aus den Bereichen Kunsthandwerk, Design und Fotografie hinzugekommen, teilte das Museum am Freitag mit. Das sei die größte Erweiterung der Sammlungen seit der Wiedereröffnung des Museums 2007. Den allergrößten Teil, 5591 Objekte, erhielt das Haus als Schenkungen. Dazu kamen 161 Ankäufe. Das Grassi Museum plant in diesem Jahr sechs große Sonderausstellungen.
Die Corona-Delle bei den Besucherzahlen hat das Museum nach eigenen Angaben weitgehend hinter sich gelassen. 2022 seien insgesamt 73 000 Gäste gezählt worden. Damit sei das Vorkrisenniveau fast wieder erreicht. 2019 hatte das Grassi Museum mit rund 90 000 Besuchern eine Rekordzahl erreicht.
Die geplanten Sonderausstellungen reichen von der "geheimen Kunst des Polsterns" mit mehr als 100 Sitzmöbeln aus drei Jahrhunderten bis hin zur Fotografin Herlinde Koelbl, die für ihre dokumentarischen Bilder von Politikerinnen und Politikern bekannt ist. Vom 20. bis 22. Oktober steht zudem wieder die Grassimesse auf dem Programm, bei der zeitgenössisches Design und Kunsthandwerk erworben werden können.
An diesem Sonntag wird in dem Museum zudem ein völlig neuer Ausstellungsraum eröffnet - das sogenannte Studiofoyer. Der Raum wurde von einem privaten Geldgeber, Professor Peter W. Schatt aus Hamburg, initiiert. In Wandvitrinen wird dort Art déco-Porzellan präsentiert.