Leihgabe

Berühmtes Gemälde von "Nashorn Clara" reist von Schwerin nach Amstersam

Wegen der anstehenden Sanierung des Staatlichen Museums in Schwerin geht das lebensgroße Tierporträt der Nashorndame "Clara" als Leihgabe an das Rijksmuseum Amsterdam

Das Gemälde von Jean-Baptiste Oudry von 1749 werde im Sommer 2022 Mittelpunkt einer Ausstellung zu "Claras Reisen" sein, erklärte Museumsdirektor Pirko Zinnow. Zum Transport der großformatigen Malerei wurde extra eine Kiste mit den Maßen 340 x 511 cm gebaut, die über 800 Kilo wiegt. 

"So wirbt Nashorn Clara für Schwerin in 2022 in Amsterdam und das Gemälde 'Lot und seine Töchter' des großen Malers Peter Paul Rubens wird bis zur Wiedereröffnung in Schwerin in die Schausammlung der Staatsgalerie Stuttgart integriert", so Zinnow. "Auch unsere berühmten Knaben von Frans Hals sind ab Ende 2023 in einer internationalen Ausstellung zu dem Künstler in London und Amsterdam zu sehen."

Vorbereitet werde zudem eine Ausstellung niederländischer Gemälde und kunsthandwerklicher Objekte im Schloss Schwerin ab Sommer 2022. Nach Mecklenburg-Vorpommern soll das Dickhäuter-Bild laut Museumsangaben pünktlich zur geplanten Wiedereröffnung zurückkehren, diese ist für den Herbst 2024 angepeilt. Laut dem Finanzministerium soll das Galeriegebäude am Alten Garten zwischen Schloss und Mecklenburgischem Staatstheater für 6,25 Millionen Euro umfassend modernisiert werden.

Durch Umbau zusätzliche Ausstellungsfläche

Den größten Teil der Arbeiten bezahlt demnach die Dorit & Alexander Otto Stiftung. Dabei handelt es sich den Angaben zufolge um eine Sachspende in Form der Bau- und Planungsleistungen. Das Land steuere für die Baumaßnahmen weitere 1,25 Millionen Euro bei. Neben der Modernisierung der Besucherbereiche wie Museumsshop, Kasse und Café sollen durch Umwandlung von Depots zusätzliche Ausstellungsflächen gewonnen und ein neues Treppenhaus geschaffen werden.

Ursprünglich sollte das Museum bereits im Frühjahr 2021 geschlossen und im Sommer 2023 wiedereröffnet werden. Das hatte sich – unter anderem wegen notwendiger Abstimmungen mit der Denkmalpflege, so ein Ministeriumssprecher – auf den Herbst verschoben.