"Wir wollen, dass alle Kulturschaffenden in Sachsen fair vergütet werden. Fast alle Sachverständigen sind sich einig: Basishonorare würden die Einkommen und die beruflichen Perspektiven der Kulturschaffenden wesentlich verbessern", erklärte der Abgeordnete Franz Sodann am Dienstag in Dresden. So ließe sich auch die in vielen Fällen vorprogrammierte Altersarmut bekämpfen. Zu dem Thema hatte es am Montag im Parlament eine öffentliche Anhörung gegeben.
Nach Ansicht von Sodann hatte die sächsische Regierung genug Zeit, ihr Vorhaben einer angemessenen Bezahlung umzusetzen. "Außer einem sogenannten Kulturdialog, der selbst von den Kulturakteuren als unzureichend bezeichnet wird, passierte bisher allerdings nichts", zog er nun ein Resümee. Pandemie, Energiepreise und allgemeine Teuerung seien für freie Kulturschaffende eine große Belastung, untertarifliche Dumpinglöhne im Kulturland Sachsen immer noch an der Tagesordnung.