Ein ganzer Museumsbau als Klangkörper: Das Kunsthaus in Zürich lädt zu einer ungewöhnlichen Sinneswahrnehmung in seinem neuen Erweiterungsbau ein. Bevor die Kunstwerke in großem Stil Einzug halten, können Besucherinnen und Besucher in den neuen Hallen eine Klanginstallation mit Kirchenglocken und Triangeln von Choreograph William Forsythe erleben. Der Bau ist dafür bis zum 24. Mai geöffnet. Über Pfingsten ist der Besuch - unter Einhaltung strikter Corona-Schutzkonzepte - gratis.
Die Glocken sollen eine neue Ära am Kunsthaus einläuten. Mit dem Neubau von Architekt David Chipperfield, der gerade auch die Neue Nationalgalerie in Berlin saniert hat, wird das Kunsthaus eine Präsentationsfläche von 11.500 Quadratmetern haben und das größte Kunstmuseum der Schweiz. Die offizielle Eröffnung ist für den 9. Oktober geplant. Der Neubau mit viel Sichtbeton, hellem Eichenholz, glänzendem Messing und smaragdgrünem Samt soll einige der bedeutendsten Werke des Kunsthaus Zürich und private Sammlungen beherbergen. Er ist mit dem Kunsthaus über eine unterirdische Passage verbunden.