Der Entwurf von Tabouret und Simon-Marq entspreche den Anforderungen der Kathedrale, sowohl in Bezug auf die hohe künstlerische Qualität als auch auf die architektonische Integration, teilten der Präsidentenpalast und das Büro des Pariser Erzbischofs am Mittwoch mit.
Die neuen Glasfenster sollen sechs der sieben Fensteröffnungen im südlichen Seitenschiff der Kathedrale ersetzen, die im 19. Jahrhundert vom Architekten Eugène Viollet-le-Duc geschaffen wurden.
Die Kathedrale Notre-Dame wurde Anfang dieses Monats nach mehr als fünfjährigen Restaurierungsarbeiten wiedereröffnet, nachdem ein schwerer Brand im Jahr 2019 die gesamte Dachkonstruktion, den Turm und einen Teil des oberen Gewölbes zerstört hatte.
Einspruch gegen die Pläne
Der französische Präsident Emmanuel Macron und der Erzbischof von Paris, Laurent Ulrich, sprachen sich dafür aus, anstelle der früheren Fenster, die bei dem Brand nicht beschädigt wurden, neue Fenster einzubauen, um der Kathedrale eine zeitgenössische Note zu verleihen.
Die Neugestaltung stößt bei Denkmalschützern und in der Öffentlichkeit auf erheblichen Widerstand. Laut der Tageszeitung "Le Figaro" will die französische Denkmalschutzorganisation Sites et Monuments Einspruch gegen die Pläne einlegen.
Tabouret hatte sich bei der Auswahl unter anderem gegen Philippe Parreno, Daniel Buren und Yan Pei-Ming durchgesetzt.