Bilder von Egon Schiele, Gustav Klimt, Gustave Courbet und anderen wurden um die Grad-Werte gedreht, um welche die Temperaturen an den gemalten Orten - etwa der Atterseeregion, den Voralpen oder der Atlantikküste - ansteigen könnten. Das Museum wies am Dienstag darauf hin, dass diese Naturlandschaften ohne Gegenmaßnahmen schon bald verschwunden sein könnten.
Im November hatten Klima-Aktivisten ein mit Glas geschütztes Klimt-Bild im Leopold Museum mit Öl beschüttet und sich an das Schutzglas geklebt. Museumsdirektor Hans-Peter Wipplinger kritisierte die Aktion damals als kontraproduktiv. Nun hat das Museum gemeinsam mit dem österreichischen Klimaforschungsnetzwerk CCCA eine eigene, künstlerische Antwort erarbeitet.
Museen würden nicht nur das kulturelle Erbe für kommende Generationen bewahren, sondern auch Konfrontationen mit unbequemen Themen ermöglichen, sagte Wipplinger. "In diesem Sinne erklären wir uns solidarisch mit den Bestrebungen der Klimabewegung", fügte er hinzu.
Am Montag hatte der Weltklimarat (IPCC) drastische Klimaschutzschritte noch vor 2030 eingefordert. Das Gremium sieht die globalen Klimaschutzziele in akuter Gefahr.