Das H. C. Andersens Hus, das am 30. Juni öffnet, will die magischen Geschichten und die literarischen Denkweisen des berühmten Dichters und Erzählers präsentieren. Der japanische Stararchitekt Kengo Kuma, der unter anderem auch das neue Olympiastadion in Tokio entworfen hat, verbindet in seinem Bau Architektur und Landschaft zu einem luftigen Raumerlebnis.
Für die Gestaltung ließ er sich von Andersens Märchen "Das Feuerzeug" inspirieren, in dem ein Baum unterirdische Räume offenbart, die dem Menschen neue Perspektiven zeigen. "Die Idee hinter dem architektonischen Entwurf ähnelt Andersens Methode bei der sich eine kleine Welt plötzlich zu einem großen Universum ausdehnt." erklärt Kengo Kuma. Zwei Drittel des Museums befinden sich unterhalb der Erdoberfläche, der Bau besteht hauptsächlich aus einer Holz-, Glas- und Betonkonstruktion, die weiches Licht hereinlässt, sodass Besucherinnen und Besucher den Eindruck haben sollen, in einer Märchenwelt angekommen zu sein.
"Das Hans-Christian- Andersen-Haus spricht nicht über Hans Christian Andersen, sondern spricht als Hans Christian Andersen" sagt Kreativdirektor Henrik Lübker über das neue Museum. Durch das Zusammenwirken von modernster Technologie und Natur soll das von einem magischen Garten umgebene Museum Andersens Universum zum Leben erwecken. Das über 5000 Quadratmeter große Ausstellungsgelände umfasst auch das Geburtshaus des Schriftstellers.