Der "Vogue"-Fotograf François Halard hat großartige Porträts von Louise Bourgeois gemacht, von Cy Twombly oder Luigi Ghirri. Vor allem aber geht er mit seiner Kamera in den allerschönsten Häusern und Gärten der Welt aus und ein, ob Villa Malaparte oder Casa Mollino, ob südfranzösische Sommerresidenzen oder der rätselhafte Renaissance-Skulpturenpark Bomarzo in Italien. Manche seiner Bilder, wie der badende Cowboy in der Zisterne in Marfa, sind so ikonisch, dass sie in Filmen nachgestellt werden.
Bei The Name Books in Basel hat er jetzt in einer Auflage von 1500 ein wunderschönes Buch mit seinen privaten Polaroids herausgebracht, in den satten, leicht schmelzigen Farben der Analogfotografie gedruckt, in einem Format, das die Originalgröße der Bilder weit übersteigt. Bei den Polaroids, garantiert unretuschiert und manchmal auch noch mit Spuren der Entwicklerchemie versehen, wechseln Porträts von Freunden sich ab mit bei Shootings beiläufig gemachten Aufnahmen. Am schönsten sind aber die familiären Bilder aus dem Garten seiner Eltern. "Polaroids" (39 Euro) ist ein sehr gutes Mitbringsel, wenn man auf eine Gartenparty eingeladen ist.
Ein Blick in das Buch oben in der Bildstrecke