Nepo-Baby in Zartviolett: Elizabeth Peyton, die seit den 1990er-Jahren einfühlsame Porträts von Popstars, Politikerinnen und Schauspielern malt, wird jetzt auch von der Galerie des Deutschen David Zwirner verteten. Zum ersten Auftritt der US-Künstlerin mit Zwirner auf einer Kunstmesse ist nun ein Porträt des Galeristen-Sprösslings Lucas zu sehen: Die in dieser Woche auf der Art Basel in Hongkong ausgestellte Monotypie mit mit dem Titel "Lucas Zwirner" zeigt einen jungen Mann, hingetupft in sanften Blau-, Aquamarin-, Violett- und Beigetönen. Der 32-Jährige studierte in Yale Philosophie und englische und deutsche Literatur. Er wollte Philosoph werden, bevor er doch in die Galerie seines Vaters einstieg. Was kein Gesinnungswandel war, sondern eher Resultat eines Wandels des Galerienmodells: Mit Podcasts, Podien und Literatur bietet Zwirner seit einiger Zeit auch Diskussions- und Denkmaterial an, das keine Marktpreise hat. Preise, die übrigens bei Peyton schwindelerregend sind: 2,2 Millionen Dollar wurden am Dienstag für ihr Gemälde "Truffaut" aus dem Jahr 2005 auf der VIP-Preview der Art Basel in Honkong gezahlt, wie die Galerie David Zwirner mitteilte.