Prachtpokal Eines der ältesten erhaltenen Stücke des ernestinischen Silberschatzes - ein großes Trinkgefäß aus dem 16. Jahrhundert - kehrt wieder nach Gotha zurück. Der Vierbecher "Willkomm" des Kurfürsten Johann Friedrich von Sachsen (genannt der Großmütige) wird ab kommenden Sommer zunächst in einer Sonderausstellung im Herzoglichen Museum präsentiert. Das emaillierte und vergoldete Silbergefäß wird vorerst als Leihgabe der Stiftung der Herzog von Sachsen-Coburg und Gotha'schen Familie gezeigt. Ein "Willkomm" ist ein Gefäß, das bei festlichen Anlässen dem zu ehrenden Gast gereicht wurde oder auch in der Runde herumging. Unter den Edelmetallarbeiten des 16. und 17. Jahrhunderts gewannen die bereits in früherer Zeit hergestellten Pokale über ihre Funktion als Trinkgefäße hinaus zunehmend als Objekte höfischer und patrizischer Prachtentfaltung bei Schaubuffets und in Kunstkammern an Bedeutung.