Geschichte und Gegenwart verwischt Ein Bild der großen Münchner Demonstration gegen Rechtsextremismus zu Jahresbeginn ist als "Pressefoto Bayern 2024" ausgezeichnet worden. Preisträger ist der international tätige Münchner Fotograf Raymond Roemke. "Das Bild verbindet auf erschreckende Weise Geschichte und Gegenwart", hieß es in der Begründung der Jury zur Preisverleihung im Landtag. Die Aufnahme des freischaffenden Fotografen unterstreiche die Nähe zu den Protesten Anfang der 1930er-Jahre gegen die NSDAP vor deren Machtergreifung. Roemke habe sich für eine filmische und auf drei Farben reduzierte Gestaltung entschieden, um mehr Trennschärfe zu erreichen, so die Jury. Bei dem zum 25. Mal ausgeschriebenen Wettbewerb gab es zudem Gewinner in sieben weiteren Kategorien: von Tagesaktualität über Sport und Kultur bis hin zu einem Nachwuchspreis. Die Bilder stammen von bayerischen Fotografen mit Motiven aus dem Freistaat und aus aller Welt. Insgesamt wurden diesmal für den jährlichen Wettbewerb des Bayerischen Journalistenverbandes (BJV) 1.130 Fotos eingereicht. Der Hauptpreis ist mit 2.500 Euro dotiert.
