"Hallo Landsmann" Mit dem Abzug sowjetischer Streitkräfte aus der ehemaligen DDR endete 1994 die größte Truppenbewegung in Friedenszeiten - auf Rügen erinnern zwei Wartehäuschen an den Abzug, die pünktlich zum dreißigjährigen Jubiläum als Denkmal geführt werden. Die Beton-Häuschen befinden sich an den Gleisanlagen des Hafens von Mukran, über den sowjetische Soldaten das ehemalige Bruderland verließen. Sie hinterließen auf den Wänden zahlreiche Grußbotschaften, wie das Landesamt für Kultur und Denkmalpflege Mecklenburg-Vorpommern erklärt, mit Bleistiften oder Kugelschreiber auf den Putz geschrieben beziehungsweise in den Putz geritzt. Die Inschriften benennen den Angaben zufolge Herkunftsorte der Soldaten, versehen mit oder ohne Jahreszahlen. Sie sprechen den Betrachter etwa mit "Hallo Landsmann" oder "Hallo Landsleute" an. Auch die Abkürzung DMB für Demobilisation finde sich. Selbst die Namen von Hardrock-Bands wie AC/DC oder Metallica seien zu lesen. Die Inschriften im südöstlich gelegenen Wartehäuschen seien noch einzeln zu erfassen.