Die Arbeit ist ein Beitrag der am Wochenende eröffneten Ausstellungen "Gegenwarten". Laut "Freier Presse" sind die Scheiben auf der linken Seite eingeschlagen, auf dem Dach sei deutlich eine Delle zu sehen.
Kurator Florian Matzner sieht in der Beschädigung "puren Vandalismus": "Diese Bearbeitung war auf keinen Fall die Intention. Das Auto war vom Künstler als Skulptur konzipiert, jetzt ist es nur noch ein Schrotthaufen." Aber damit müsse man in allen Städten rechnen, das sei kein Chemnitzer Problem. Jetzt müssen die Scheiben ausgetauscht werden, damit Tiere sich nicht an dem zerbrochenen Glas verletzen. Sollte die Skulptur noch einmal beschädigt werden, könnte sie aus der Ausstellung entfernt werden, so Matzner gegenüber der "Freien Presse".
Der 82-jährige Signer hatte sich sein Werk als "Unfall als Skulptur" vorgestellt. Laut MDR hatte es vergangenes Wochenende, also vor dem Vandalismus, mehrere Anrufe besorgter Anwohner beim Rettungsdienst gegeben. Der Wagen besitzt extra eingebaute Unterwasser-Scheinwerfer, aber keinen Motor und Betriebsstoffe mehr.
Mit öffentlichen Skulpturen, Installationen und Performances wollen sich 20 Künstlerinnen und Künstler des Public-Art-Projekts "Gegenwarten/Presences" noch bis zum 25. Oktober ganz auf das Hier und Jetzt konzentrieren und "alternative Gegenwarten" in der Stadt erlebbar machen, darunter Henrike Naumann, Shilpa Gupta, Anna Witt und Olaf Nicolai.