Masken
Das seit jeher intrigante Venedig ist die Stadt der Masken, und so eine Maske ist auch in der Preview-Woche keine schlechte Idee. Unerkannt erspart man sich quälenden Smalltalk, kann unter der Maske jederzeit schlafen (alle sind ja immer so schrecklich müde in diesen Tagen) und kann vor Türstehern jeden Gästelistennamen annehmen. Außerdem sind Masken Trend: Natascha Süder Happelmann, die Künstlerin des deutschen Pavillons, tritt nur mit Pappmaché-Kopf auf, um sich allen Erwartungen zu entziehen, und der französische Pavillon feiert seine Eröffnung mit einem Maskenball. Praktisch: Wer es nicht mehr schafft, sich einen Pappmaché-Helm zu machen, kann sich in Venedig an jeder Ecke eine Karnevalsmaske kaufen.
Pogostab
Die ungefähr 50 Kilometer, die man jeden Tag in Venedig treppauf, treppab, über prekäre Stege und byzantinische Holperpflaster läuft, lassen sich besser mit einem Springstab zurücklegen. Sieht albern aus? In zwei Jahren haben das hier alle!
Powerbank
Die Fortbewegung durch die Stadt zieht nicht nur Ihre Energie, sondern auch die von Ihrem Smartphone. Google Maps braucht offenbar soviel Rechenleistung, um Sie durch dieses Labyrinth namens Venedig zu lotsen, dass es die Geräte-Akkus schneller aussaugt, als Sie Ihre Bellinis.
Plastiktüten
In Italien darf der Handel seit über einem Jahr keine Plastiktüten mehr ausgeben, und Venedig ist ohnehin die Stadt der Stoffbeutel, zumindest in der Preview-Woche: In jedem noch so kleinen Pavillon, in den man zufällig reinstolpert, kriegt man eine mit unzähligen Logos bedruckte Tote Bags umgehängt /wegen des Wortspiels: "Tote Bags in Venedig?"). Welch’ einen Distinktionsgewinn verschafft da eine mitgebrachte Penny-Plastiktüte! Außerdem ersetzt sie – geschickt über die Schuhe gezogen – die Gummistiefel, falls der Markusplatz plötzlich überschwemmt sein sollte.
Trostpflaster
Venedig ist nicht mehr das, was es nie war. 30 Millionen Touristen schieben sich jährlich durch seine Kulissen, und egal, wie Sie sich verkleiden, mit Maske oder ohne: Sie sind einer davon!