Das "One" von Meurer Architekten im Europaviertel und das "Senckenberg Quartier" von Cyrus Moser Architekten neben dem gleichnamigen Museum wurden für den Preis vorgeschlagen. Insgesamt sind 34 Hochhäuser auf vier Kontinenten in der Auswahl, wie die beteiligten Institutionen am Donnerstag in Frankfurt am Main mitteilten.
Das Deutsche Architekturmuseum hat die nominierten Gebäude aus mehr als 1000 neuen Hochhäusern weltweit ausgewählt, nur vier davon stehen in Europa. Im Herbst werden die fünf Finalisten bekanntgegeben. Der Gewinner wird am 8. November 2022 in der Frankfurter Paulskirche gekürt. Der Preis ist mit 50 000 Euro dotiert.
"Ähnlich wie bereits vor zwei Jahren konnte weltweit ein deutlicher Fertigstellungsrückgang beobachtet werden", berichteten die Juroren. "In vielen Ländern kam es aufgrund der Covid-19-Pandemie und damit verbundenen Lieferketten-Problemen und Arbeitskräftemangel zu Verzögerungen." Die meisten neuen Hochhäuser entstanden in China.
Der Internationale Hochhauspreis wird alle zwei Jahre für ein vorbildliches Hochhaus vergeben. Bewertet werden Nachhaltigkeit, äußere Gestaltung und innere Raumqualitäten sowie städtebauliche Aspekte. Weitere Kriterien sind innovative Bautechnik und Wirtschaftlichkeit. Die Gebäude müssen mindestens 100 Meter hoch und in den vergangenen zwei Jahren fertiggestellt worden sein. Der Preis wird gemeinsam von der Stadt Frankfurt am Main, dem Deutschen Architekturmuseum und der DekaBank vergeben.