Julius von Bismarck, Nasan Tur, Böhler & Orendt und Pınar Öğrenci in Berlin
Nach mehr als drei Monaten Umbauzeit öffnet die Berlinische Galerie wieder. Das Museum war seit Anfang Februar wegen der Umstellung auf LED-Beleuchtung vorübergehend geschlossen gewesen. Besucherinnen und Besucher können es von Freitag an wieder besuchen. Zum Auftakt werden mehrere neue Ausstellungen gezeigt, darunter eine von Julius von Bismarck. In seiner künstlerischen Praxis beschäftige er sich mit der Verortung des Menschen in seiner Umwelt und mit dem, was im Allgemeinen als Natur verhandelt werde, teilte das Museum am Donnerstag mit. Für seine Schau in der Berlinischen Galerie beschäftige er sich auch mit seiner Familiengeschichte. Im Programm stehen etwa auch die Ausstellung "Suddenly Wonderful. Zukunftsideen für Westberliner Großbauten der 1970er Jahre" und eine Ausstellung des Künstlers Nasan Tur. (dpa)
Julius von Bismarck "When Platitudes Become Form", Berlinische Galerie, Berlin, bis 14. August
Nasan Tur "Hunted", Berlinische Galerie, Berlin, bis 1. April 2024
Böhler & Orendt "The Sweet Certainty", Berlinische Galerie, bis 14. August
Pınar Öğrenci, Aşît, IBB-Videoraum, Berlinische Galerie, Berlin, bis 31. Juli
Ausdauer-Performance in Berlin
Der slowenische Konzeptkünstler Jaša Mrevlje Pollak zeigt seine ortsspezifische Installation und Performance "We Kidnapped the Bridge" in Berlin. Wer zuschauen möchte, braucht ein wenig Geduld, denn die Aufführung dauert sieben Stunden. Dabei geht es unter anderem um einen Dialog zwischen Körpern und dem Raum.
"We Kidnapped the Bridge" ist das achte Kapitel des Werkes "The Monuments", das sich mit Nähe, Formen des Überlebens und Selbstverwirklichung auseinandersetzt. Das Projekt entfaltet sich über einen längeren Zeitraum, in dem die Protagonisten miteinander agieren. Der Eintritt zur Performance im Kühlhaus am Gleisdreieck ist frei.
"Jaša Mrevlje Pollak: We Kidnapped the Bridge", Kühlhaus Berlin, Berlin, 27. Mai, 16 - 23 Uhr
Monira Al Qadiri in Bregenz
Ihre Identität sei hybrid, ihre Heimat ungeklärt, hat Monira Al Qadiri einmal gesagt. "Ich bin ein Mutant", erklärte die 1983 im Senegal geborene, in Kuwait aufgewachsene und als 16-Jährige nach Japan übergesiedelte Künstlerin. Bekannt wurde sie mit Videos und Skulpturen, die sich mit der Petrokultur und der Abhängigkeit des modernen Lebens von fossilen Energien auseinandersetzen. Ihr Solo im Kunsthaus Bregenz umfasst neue Werke zum Thema Öl, laut Qadiri "eine zerstörerische Kraft", aber auch "wie ein seltsames außerirdisches Wesen, das aus dem Weltraum gelandet ist und irgendwann wieder verschwinden wird".
"Mutant Passages", Kunsthaus Bregenz, Bregenz, bis 2. Juli
Fragen an ein Einwanderungsland in Bonn
"Wer wir sind - Fragen an ein Einwanderungsland" ist der Titel einer ungewöhnlichen Ausstellung in der Bundeskunsthalle in Bonn. Kooperationspartner bei der Schau ist das Kölner Dokumentationszentrum und Museum über die Migration in Deutschland (DOMiD), das seit 1990 mehr als 150.000 Zeitzeugnisse zur deutschen Migrationsgeschichte gesammelt hat.
Die Ausstellung erinnert unter anderem an Armando Rodrigues de Sá aus Portugal, der 1964 als "einmillionster Gastarbeiter" in der Bundesrepublik empfangen wurde. Der 38 Jahre alte Zimmermann war durch Blindtippen aus einer Liste mit Namen von Neuankömmlingen herausgefischt worden. Auf Wunsch der Fotografen schob er das Moped, das er zu diesem Anlass geschenkt bekommen hatte, ein paar Meter über den Bahnsteig und entsprach der Bitte, einmal aufzusteigen.
So entstand ein Foto, das Eingang in Schulbücher und Dokumentationen gefunden hat: der verlegene Mann mit dem breitkrempigen Hut und der verschlissenen Jacke auf der "Zündapp Sport Combinette".
Rodrigues de Sá starb 1979 im Alter von 53 Jahren in Portugal an Krebs – laut Bundeskunsthalle vermutlich eine Spätfolge seiner Arbeit. Als er von seiner Krankheit erfahren habe, sei er in Deutschland unzureichend beraten worden und nach Portugal zurückgekehrt. Dort habe die Familie ihre Ersparnisse aus Deutschland für seine Behandlung ausgegeben. (dpa)
"Wer wir sind - Fragen an ein Einwanderungsland", Bundeskunsthalle, Bonn, bis 8. Oktober
Reliefkunst in Frankfurt am Main
Das Frankfurter Städel Museum erforscht in einer großen Ausstellung Kunstwerke zwischen Malerei und Bildhauerei. Unter dem Titel "Herausragend!" sind Reliefs von knapp 100 Künstlern ab etwa 1800 zu sehen. In dieser "aufregenden Zone zwischen der zweiten und der dritten Dimension", so das Kuratorenteam am Dienstag, treffen die Besucher auf viele bekannte Künstler, entdecken aber meist unbekannte Werke. Denn Reliefs werden laut Städel-Direktor Philipp Demandt nur selten gezeigt, eine umfassende Ausstellung zu dieser Kunstform habe es europaweit seit Jahrzehnten nicht gegeben.
"Herausragend! Das Relief von Rodin bis Picasso" ist von diesem Mittwoch an bis 17. September in Frankfurt zu sehen. Danach wandert die Ausstellung weiter in die Hamburger Kunsthalle (13. Oktober bis 25. Februar 2024), mit der zusammen die Schau entstand. Die Hälfte der gezeigten Kunstwerke stammt aus den Beständen der beiden Museen, der Rest aus internationalen Leihgaben oder Privatsammlungen. (dpa)
"Herausragend! Das Relief von Rodin bis Picasso", Städel Museum, Frankfurt am Main, bis 17. September
Kunst in der Hotelbar in Frankfurt am Main
Hotelbars können der traurigste Ort der Welt sein, oder der interessanteste. Wenn ein Exemplar so viel Geschichte mitbringt wie die Autorenbar des Frankfurter Hofs, stehen die Chancen sehr gut für Letzteres. Immerhin trank Max Beckmann hier bereits regelmäßig Champagner, um den Verkauf eines Gemäldes zu feiern. Und zur Frankfurter Buchmesse ist die Bar schon immer Treffpunkt für Verlage, Autorinnen und Autoren.
Jetzt wird sie als Ort der Künste revitalisiert: Die Malerin und Städel-Absolventin Chunquing Huang und der Kurator Matthias Ulrich (Schirn) haben hier eine erste Ausstellung mit Huangs Gemälden konzipiert. In ihrer Ausstellung "Coming Home" setzt die Malerin den Bezug zu Beckmann, dessen Leben von Aufbrüchen und Einschnitten gekennzeichnet war – und der sogar ein Theaterstück mit dem Titel "Das Hotel" geschrieben hatte. In seinem berühmten Gemälde "Selbstbildnis mit Sektglas" (1919) hält er den überschäumenden Kelch in der einen, die Zigarre in der anderen Hand – und ändert auch seinen Malstil ganz entscheidend.
Sein Berliner Kunsthändler Jsrael Ber Neumann erinnert sich so an seine Frankfurt-Besuche: "Wir gingen dann entweder in ein sehr billiges Bistro, wo raue Gestalten herumstanden und auf den Boden spuckten, oder in den Frankfurter Hof, das beste Hotel in der Stadt. Egal ob im Bistro oder im Frankfurter Hof, seine Bestellung war immer 'Sekt!', Champagner. Er trank die ganze Flasche und bot mir keinen Tropfen an." Aber nur so sei die "Totenmaske der Erschöpfung" aus seinem Gesicht gewichen.
Die neue Ausstellungsreihe in der Autorenbar ist auch als künstlerische Wiederbelebung eines kosmopolitischen Wohnzimmers gedacht, das gute Hotelbars ja ohnehin immer sein sollten.
Autorenbar, Steigenberger Icon Frankfurter Hof, Frankfurt am Main
"Local Stories" in Halle
Die Geräuschkulisse der Stadt und die Stille des Landes: 18 Künstlerinnen und Künstler haben sich von der Welt inspirieren lassen und in Halle eine Ausstellung konzipiert. "Local Stories" ist bis zum 2. Juli in der Kunststiftung Sachsen-Anhalt zu sehen. Präsentiert werden Kunstwerke aller Genres - von Malereien über Fotografien bin hin zu Installationen.
Die Exponate sind den Angaben zufolge im Rahmen von Arbeitsstipendien entstanden, sowohl in Halle und Umgebung als auch in den USA oder Afrika. Dort seien Künstlerinnen und Künstler ein Teil internationaler Residenzprogramme der Kunststiftung gewesen.
Gezeigt würde die Komplexität von Mensch, Natur, Stadt und Land, hieß es. Die Arbeiten enthielten auch immer Utopien, Veränderungen und Innovationen. Die Werke thematisierten außerdem Gefühle wie Sehnsucht, Heimatlosigkeit und die Suche nach Identität.
So hat sich etwa der Künstler Lukas Schilling den Angaben nach während seines Aufenthalts in der Villa Aurora in Los Angeles mit Erdbeben und deren Folge auf das Zusammenleben beschäftigt. Timm Höller habe sich hingegen im Senegal aufgehalten und die dortige Street-Art-Szene zum Inhalt seiner Kunst gemacht hat. (dpa)
"Local Stories", Kunststiftung Sachsen-Anhalt, Halle, bis 2. Juli
"Goldenes Zeitalter" der Niederlande in Köln
Wenn es je ein Goldenes Zeitalter der Malerei gegeben hat, dann wohl im Holland des 17. Jahrhunderts. Das Wallraf-Richartz-Museum in Köln stellt dies nun einmal mehr mit der Ausstellung "Sammlerträume - Sternstunden niederländischer Barockkunst" unter Beweis. Die Schau läuft bis zum 21. April 2024. Erstmals werden dort mehr als 40 Gemälde und Zeichnungen einer deutschen Privatsammlung gezeigt, die das Museum jüngst als Dauerleihgabe erhalten hat. Darunter sind Werke von Jan Steen, Emanuel de Witte, Gerrit Dou, Willem van Mieris und Salomon van Ruysdael.
Zu sehen sind Sommer- und Winterlandschaften, Stadt- und Flusspanoramen, Kircheninterieurs und Stillleben. Eigens für den Besuch hat Kuratorin Anja Sevcik eine Playlist zusammengestellt, so dass Interessierte die Werke auch mit der passenden musikalischen Untermalung genießen können.
Ein Forschungsteam der Universität Amsterdam will ausgerechnet haben, dass um 1650 etwa 700 Berufsmaler in Holland - dem westlichen Teil der Niederlande - tätig waren, die jedes Jahr etwa 70 000 Gemälde fertigstellten. "Dank seiner Maler fühlen wir uns keiner Epoche so nahe wie dem Holland des 17. Jahrhunderts", meint Deborah Moggach, Autorin des Bestsellers "Tulpenfieber". (dpa)
"Sammlerträume - Sternstunden niederländischer Barockkunst", Wallraf-Richartz-Museum, Köln, bis 21. April 2024
100 Jahre New York in New York
Mit einer großen Ausstellung feiert das New Yorker Stadtmuseum seinen 100. Geburtstag. Mehr als 400 Objekte seien in der Schau "This Is New York. 100 Years of the City in Art and Pop Culture" zu sehen, teilte das Museum of the City of New York (MCNY) mit. Es ist nach eigenen Angaben das älteste Stadtmuseum der Welt. Unter den Ausstellungsobjekten sind beispielsweise das Original-Outfit, das Schauspielerin Sarah Jessica Parker im Vorspann zur Kult-Serie "Sex and the City" trug, Notizbücher von Musiker Jimi Hendrix und handgeschriebene Skripte von Regisseur Martin Scorsese.
"Auf der ganzen Welt haben Millionen von Menschen eine Vorstellung von New York City, weil sie die Stadt durch Filme, Fernsehen, Musik, Literatur, Fotos (...) kennengelernt haben", sagte Interimsdirektorin Sarah Henry. "Die Stadt ist ein Objekt anhaltender Faszination, das immer wieder neu interpretiert wird, und Kreative aller Genres weiter inspiriert."
Das Museum of the City of New York am Central Park in Manhattan zeigt seit 1923 neben einer Dauerschau zur Geschichte der Metropole immer wieder Ausstellungen zu verschiedenen Aspekten des Lebens in New York. Die Jubiläumsausstellung soll bis Juni 2024 zu sehen sein. (dpa)
"This Is New York. 100 Years of the City in Art and Pop Culture", Stadtmuseum New York, New York, bis Juni 2024
Hiroyuki Masuyama in Neubrandenburg
Die Kunstsammlung Neubrandenburg widmet ihre diesjährige Hauptausstellung einer ungewöhnlichen Foto-Kunst. Unter dem Motto "Zeitenzyklus" werden 17 zum Teil großformatige Arbeiten des Japaners Hiroyuki Masuyama gezeigt, wie Kunstsammlungsleiterin Merete Cobarg sagt. "Die Werke Masuyamas laden ein, Bekanntes auf neue Weise zu entdecken", erklärt Cobarg. So fotografiert der Künstler Motive in Wäldern und auf Wiesen über lange Zeiträume und fügt die Ergebnisse so zusammen, dass die Jahreszeiten im Großbild erkennbar sind. So findet man Blumen, Bäume und Anderes von Winter bis Herbst in einem Werk.
"Das ist eine faszinierende Symbiose von Vergangenheit und Gegenwart", sagt Cobarg. Für die Schau in Neubrandenburg hat der in Düsseldorf lebende Japaner auch ein Gemälde von Caspar David Friedrich (1774-1840), dem berühmten Künstler der Frühromantik, neu interpretiert. Es handelt sich das Bild "Neubrandenburg im Morgennebel" aus dem Jahr 1816/17. "Hier hat der Romantiker auch Berge hineingemalt, die es rings um Neubrandenburg gar nicht gibt", sagt Masuyama. Er hat dem Motiv nun auf seine Art moderne Elemente wie Windräder zugefügt - die man erst erkennt, wenn man genauer hinschaut.
Zu sehen ist außerdem ein neun Meter langes Großbild, "in das man hineinlaufen kann". In eine Riesenkugel können sich Gäste hineinlegen und durch Tausende Löcher einen Sternenhimmel betrachten. Die Ausstellung läuft bis Anfang September. Die Kunstsammlung Neubrandenburg gilt als eine der wichtigsten Sammlungen zeitgenössischer Kunst im Nordosten. (dpa)
"Hiroyuki Masuyama: Zeitenzyklus", Kunstsammlung Neubrandenburg, Neubrandenburg, bis 3. September
Kunst und Kepler in München
Unermüdlich versuchte Johannes Kepler (1571–1630) die Geheimnisse des Kosmos zu erschließen. Die Münchener Eres-Stiftung hat nun eine künstlerische Hommage auf den großen Renaissance-Gelehrten initiiert, der den Weg für die modernen Naturwissenschaften ebnete. Untertitel: "Kepler, Kunst & Kosmische Körper". In zehn zeitgenössischen Positionen werden wissenschaftliche Erkenntnisse in imaginative Konzepte übersetzt. Zu sehen sind Arbeiten von Attila Csörgő, Björn Dahlem, Olafur Eliasson, Toulu Hassani, Alicja Kwade, Bertrand Lamarche, Monica C. LoCascio, Sigmar Polke, Wendelin Pressl sowie Merlin Stadler.
"It’s A World Machine", Eres-Stiftung, München, bis 10. September
Frank K. Richter-Hoffmann in Salzwedel
Den Arbeiten eines Stipendiaten des Künstler- und Stipendiatenhauses in Salzwedel widmet das dortige Johann-Friedrich-Danneil-Museum eine Ausstellung. In "Formationen des Inneren oder eine Form ohne Rand" sind die Werke von Frank K. Richter-Hoffmann bis zum 2. Juli zu sehen.
Der 1979 geborene Künstler hielt sich im vergangenen Winter im Künstler- und Stipendiatenhaus Salzwedel auf. Sein Atelier hat er in seiner Geburtsstadt Dresden. Eigenen Angaben zufolge beschäftigte er sich während seines Arbeitsaufenthalts in der Altmark mit "Schichtung, Tiefenraum und Verdichtung", einer besonderen Form der Malerei. Entstanden sind demnach "Bildwelten, mit typisch fließendem, organisch rundlichem Charakter". Diese "Welten" würden in den beiden Sonderausstellungsräumen des Danneil-Museum präsentiert, hieß es.
Dieses ist der Regionalgeschichte der westlichen Altmark gewidmet. Johann Friedrich Danneil (1783-1868) war Gymnasialdirektor in Salzwedel, er wirkte mit bei der Gründung des "Altmärkischen Vereins für vaterländische Geschichte und Industrie". Die kulturhistorische Sammlung des Vereins wurde zur Grundlage des Danneil-Museums, wie es auf der Internetseite des Museums heißt. (dpa)
"Formationen des Inneren oder eine Form ohne Rand", Johann-Friedrich-Danneil-Museum, Salzwedel, bis 2. Juli
Samuel Fosso in Schleswig
Das Museum für Kunst und Kulturgeschichte Schloss Gottorf in Schleswig zeigt in der Schau "Samuel Fosso" bis zum 29. Oktober Werke eines der renommiertesten zeitgenössischen Fotografen Afrikas. Der 1962 geborene Fosso verbindet in seinen autofiktionalen Selbstporträts mit kunstvollem Make-up und aufwendigen Kostümen, Requisiten und Kulissen Fotografie und Performance. Er stelle nicht in erster Linie sich selbst dar, sondern vollziehe eine Transformation seiner Person. Er schlüpfe in Rollen und leihe sich Identitäten aus, von historischen Schlüsselfiguren ebenso wie von gesellschaftlichen Archetypen.
Die große retrospektive Ausstellung auf Schloss Gottorf ist in Kooperation mit der Generali Foundation am Museum der Moderne Salzburg entstanden und präsentiert eine Auswahl der wichtigsten Werkgruppen Fossos. (dpa)
"Samuel Fosso", Museum für Kunst und Kulturgeschichte Schloss Gottorf, Schleswig, bis 29. Oktober