"Wir sind da sensibilisiert", sagte Museumsdirektor Peter Gorschlüter am Donnerstag bei der Präsentation des Museumsprogramms für 2023. Derzeit nehme man teilweise Taschenkontrollen vor, mit Taschen oder Rucksäcken lasse man ohnehin keine Besucher in die Ausstellungsräume, betonte der Museumschef. Das Sicherheitspersonal im Museum sei angewiesen, besonders aufmerksam zu sein. Darüber hinaus gebe es Vorkehrungen, zu denen er öffentlich keine Details nennen wolle.
"Bisher gab es bei uns aber noch keinerlei Vorfälle in der Richtung", sagte Gorschlüter. Mit einigen Gruppen wie beispielsweise "Fridays for Future"oder "Letzte Generation" sei das Museum zudem in Kontakt, um solche Vorfälle zu verhindern. Teilweise habe es Zusagen von Aktivisten gegeben, dass Kunst im Folkwang kein Attackenziel werde.
Darüber hinaus versuche man seit Jahren als Museum nachhaltiger und klimafreundlicher zu sein. "Das ist bei uns ein großes Thema", sagte der Museumschef. Die Temperatur im gesamten Haus sei von früher 21 auf nunmehr 20 Grad gesenkt worden, natürlich auch um Energiekosten zu sparen, sagte Gorschlüter. Zudem hat das Museum vor nicht allzu langer Zeit eine Photovoltaik-Anlage installiert.
In den vergangenen Wochen suchten sich Klima-Aktivisten zum Teil Museen als Ziel ihrer Proteste aus, beschmierten Bilder mit Suppe oder Kartoffelbrei oder klebten sich an Wände oder Bilderrahmen. Erst vor wenigen Tagen schüttete ein Klima-Aktivist Öl auf ein mit Glas geschütztes Gemälde von Gustav Klimt im Wiener Leopold-Museum.