Museum der Moderne

Staatssekretärin Grütters: Richter will Kunstwerke nach Berlin geben 

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Drei der vier Werke des Birkenau-Zyklus (2014) bei einer Ausstellung von Gerhard Richter im Jüdischen Museum in Moskau 2016.

Der Künstler Gerhard Richter ist bereit, einige seiner Werke dem geplanten Museum der Moderne in Berlin zur Verfügung zu stellen

"Dies ist ein großer Vertrauensbeweis von Gerhard Richter und eine große Ehre für die Nationalgalerie, die mit den Arbeiten dieses bedeutenden Künstlers diesen neuen Museumsbau bereichern möchte", hieß es in einer Stellungnahme von Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU) auf dpa-Anfrage. Grütters hatte Gerhard Richter und dessen Frau am Donnerstag im Atelier des Künstlers in Köln besucht. 

Über "Art und Umfang der Überlassung" werden laut Grütters weitere Gespräche geführt. "Damit wird Gerhard Richters Werk dauerhaft und in einer weltweit renommierten Institution präsentiert, und zwar im Kontext anderer wegweisender Werke des 20. Jahrhunderts", hieß es weiter in der Stellungnahme. 

Ein eigenes Museum in seinem Wohnort Köln hatte Richter zuletzt abgelehnt. Einen Teil seiner Kunstwerke werde der 87-Jährige in seine Geburtsstadt Dresden geben, wo sich das Gerhard-Richter-Archiv befindet. Gerhard Richter ist der höchstdotierte lebende Maler der Welt. Er gilt als derjenige, der die schon fast totgesagte Malerei in den 60er Jahren neu erfunden hat.

Das geplante Museum der Moderne in Berlin soll erst Mitte der 2020er-Jahre öffnen.