Hessischer Koalitionsvertrag

Schwarz-Rot nimmt auch Documenta in den Blick

Ines Claus, CDU-Fraktionsvorsitzende im Landtag, Boris Rhein (Mitte, CDU-Ministerpräsident in Hessen,  und Manfred Pentz, CDU Generalsekretär in Hessen, betreten den Raum für die Pressekonferenz in der Staatskanzlei Wiesbaden
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Ines Claus, CDU-Fraktionsvorsitzende im Landtag, Boris Rhein (Mitte, CDU-Ministerpräsident in Hessen,  und Manfred Pentz, CDU Generalsekretär in Hessen, betreten ddie Pressekonferenz in der Staatskanzlei Wiesbaden

Im Entwurf des hessischen Koalitionsvertrags geht es nach den Antisemitismus-Vorwürfen der Vergangenheit auch um den Fortbestand der Documenta

Mehr Lehrer, mehr Polizistinnen, mehr Geld für Kitas und weniger irreguläre Migration: Solche Ziele im Entwurf des Koalitionsvertrags von CDU und SPD in Hessen bestimmten rasch die Debatte. Aber auch weitere Themen in dem 184-seitigen Papier als Grundlage für eine neue schwarz-rote Landesregierung könnten mehr in den Fokus rücken. Die beiden Parteien bekennen sich klar zur Documenta als "Leuchtturm der hessischen Kultur mit hoher internationaler Strahlkraft". 

Nach einer Debatte über Antisemitismus-Vorwürfe war die Findungskommission für die künstlerische Leitung der kommenden Documenta komplett zurückgetreten. Damit wackelt womöglich auch der Zeitplan für die 2027 geplante Ausstellung. Schwarz-Rot betont: "Wir wollen die Struktur der Documenta gemeinsam mit der Stadt Kassel unter Mitwirkung des Bundes zukunftsfest aufstellen." Dazu gehörten klare Verantwortlichkeiten, die Sicherung der Kunstfreiheit und "klare Standards zur Verhinderung von Antisemitismus und Diskriminierung".