Bei den Karlsruher Schlosslichtspielen wird der Barockpalast zur Projektionsfläche. In diesem Jahr beschwört das Festival den Summer of Love herbei
Leinwände und Fernseher können heutzutage ziemlich riesig sein. Eine Projektionsfläche von 170 mal 17 Metern ist dann aber doch etwas Besonderes. Jedes Jahr im Sommer verwandelt sich die Fassade des Karlsruher Schlosses in ein gigantisches Multimediaspektakel. Mit Projektionen verschiedener Künstler wird das 300 Jahre alte Barockgemäuer zum Leben erweckt und in die Gegenwart katapultiert. Da wird die Fassade abgerissen und wieder aufgebaut, da hüpfen Fenster und Portale und lösen sich Wände in Farbwirbel auf.
Die Schlosslichtspiele finden seit dem 300. Geburtstag der Stadt im Jahr 2015 statt. In diesem Jahr steht die Veranstaltung unter dem Motto "Ein Sommer der Liebe und des Lebens. Hate comes late - Love comes first".
Das auf Projection Mapping spezialisierte Kollektiv Maxin10sity zeigen einen Liebesbeweis an den Planeten Erde vom Urknall bis heute, Global Illumination suchen in der Ursuppe nach dem Ursprung des Lebens, Xenorama lassen sich von der psychedelischen Kunst der 60er zu einem Trip aus der Ego-Persoektive inspirieren. Antonin Krizanic und Christina Zartmann erwecken Elliott Landys Woodstock-Fotografien zum Leben und auch das ZKM Karlsruhe ist dieses Jahr mit einem Beitrag zur "Evolution of Love" nach einem Konzept des Künstlers Peter Weibel dabei. In der Spielzeit vom 8. August bis zum 15. September sind neben den neuen Arbeiten auch Highlights aus den Vorjahren zu sehen, der Eintritt ist frei.