Kostensteigerung

Sanierung von Kunsthalle Rostock kommt voran  

Seit etwa eineinhalb Jahren ist die Kunsthalle in Rostock wegen Renovierungsarbeiten geschlossen. Nun wurde eine erste öffentliche Bilanz gezogen

Die Ende 2020 begonnene umfangreiche Sanierung der Kunsthalle Rostock kommt im Zeitplan voran. Wie der Projektleiter des für die kommunalen Immobilien zuständigen Betriebs KOE, Uwe Hintze, am Mittwoch sagte, soll der Innenausbau Ende dieses Jahres fertig sein. Mit dem Ende aller Arbeiten sei für das Frühjahr 2023 zu rechnen.

Nach dem Abschluss beispielsweise von Ausbau und Sicherung der denkmalgeschützten Bauteile oder der Stahlunterkonstruktionen der Zwischendecken folge nun noch die Fertigstellung der abgehängten Decken. Auch der Einbau der Glas-Metall-Türen sowie die Restaurierung beziehungsweise Rekonstruktion der Betonfassaden stehen noch auf der Liste.

Allerdings hätten sich die ursprünglich veranschlagten Gesamtkosten von 8,4 Millionen Euro auf nunmehr 10,1 Millionen Euro erhöht. Diese Erhöhung sei hauptsächlich auf die massiven Preiserhöhungen im Bereich Metall- und Stahlbau zurückzuführen. Zudem habe die Corona-Pandemie die Bauherren vor große Herausforderungen gestellt. Über den Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) werde das Projekt mit knapp 4,2 Millionen Euro gefördert.

Die im Mai 1969 eröffnete Kunsthalle war der einzige Neubau eines Kunstmuseums der DDR. Ihre Sanierung ist früheren Angaben zufolge eine der aufwendigsten Renovierungen eines Gebäudes in der Stadtgeschichte Rostocks. Im benachbarten Schaudepot sind weiterhin Ausstellungen zu sehen. Die Kunsthalle hatte sich in den vergangenen Jahren unter Führung von Jörg-Uwe Neumann international einen sehr guten Ruf mit Ausstellungen ostdeutscher und osteuropäischer Künstler verschaffen können.