Kein Bild passt so gut in unsere Zeit der Fake News, in der Clowns zu Regierungschefs gewählt werden und für Geld alles zu haben ist: Das Gemälde "Salvator Mundi", das vielleicht nicht mal von Leonardo da Vinci stammt und für das 2017 dennoch 450 Millionen Dollar gezahlt wurde, ging zuerst nach Saudi Arabien, wo der Käufer, der Kronprinz Mohammed bin Salman, in seiner Familie auf Widerstand gegen die christliche Symbolik stieß, dann soll er das Werk gegen eine Superjacht mit der Herrscherfamilie von Abu Dhabi getauscht haben ... die es wiederum jetzt mit Katar gegen Neymar eingetauscht ... Moment, das war nur ein Aprilscherz von Monopol - aber genauso unglaubwürdig wie die unrealistische Realität, die Leonardos "Retter der Welt" umgibt.
Fakt ist: "Salvator Mundi" bleibt verschwunden. Auch wenn Abu Dhabi 2018 angekündigt hat, es im Louvre Abu Dhabi zu zeigen, als "Geschenk an die Welt". Es ist weg. Der Louvre und seine Zweigstelle im Emirat geben über den Verbleib keine Auskunft. Laut "New York Times" vom Wochenende soll der französische Staat, dem der Louvre gehört, immer noch Hoffnung haben, das Bild in der großen Ausstellung zum 500. Todestag Leonardos in Paris zu zeigen.
Laut Spekulationen der "Times" sollte das Bild 2018 in Zürich von einer Versicherungsgesellschaft untersucht werden, aber diese Untersuchung soll abgesagt worden sein. Gerüchteweise befinde sich das Bild immer noch bei Mohammed bin Salman, der es nun doch behalten wolle. Damit nicht doch herauskommt, dass es gar kein echter Leonardo ist? Gerüchte und Verschwörungstheorien blühen wie wild. Dan Brown, bitte übernehmen Sie!