"Ich male mit der Nähmaschine", sagt die US-Künstlerin Tschabalala Self. Mit ihren collagierten Werken aus Stoffen, Farbe und Prints gehört sie gerade zu den gefragtesten jungen Positionen der Malerei - obwohl sie sich auch verschiedener anderer Techniken bedient. Das Medium ist heute mehr als die Arbeit mit Pinsel, Leinwand und Ölfarbe - und obwohl die Malerei immer wieder als überkommen bezeichnet und totgesagt wurde, erlebt sie eine Renaissance nach der anderen. Oder vielleicht war sie niemals ganz weg, denn immer wieder hat sie auf die veränderten Bedingungen ihrer Umwelt reagiert und bleibt so auch in digitalen Zeiten relevant.
In dieser Folge des Monopol-Podcasts "Kunst und Leben" geht es um Tendenzen und Strömungen in der zeitgenössischen Malerei. So erzählt Redakteurin Saskia Trebing von ihrem Treffen mit Tschabalala Self bei deren Einzelausstellung im finnischen Espoo - und davon, wie eine veränderte Bildzirkulation und das Bedürfnis nach der Repräsentation marginalisierter Körper heute die Kunst prägen.
Außerdem kommen die beiden Kuratorinnen Kathleen Rahn und Christina Végh zu Wort, die respektive das Marta Herford und die Kunsthalle in Bielefeld leiten. Dort findet gerade die zweiteilige Ausstellung "Zwischen Pixel und Pigment. Hybride Malerei in postdigitalen Zeiten" statt. Im Gespräch mit Moderatorin Aileen Wrozyna erzählen die beiden, was die Malerei über unsere Gegenwart erzählen kann und wie digitale Techniken mit der Tradition des Mediums verschmelzen und eine ganz eigene Bildsprache hervorbringen.
"Kunst und Leben" ist ein Monopol-Podcast in Kooperation mit Detektor FM. Zwei mal im Monat behandeln wir darin alles, was die Kunstwelt bewegt, schauen hinter die Kulissen, lassen Kuratorinnen und Künstler zu Wort kommen und erfahren Exklusives zu ihren Arbeiten und Perspektiven.
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