Früher stand das ehemalige Schulgebäude im East Village unter dem Namen PS122 für experimentelles Tanztheater, seit 2011 war der Off-Ort wegen Renovierung geschlossen. Die 39-jährige gebürtige Berlinerin Jenny Schlenzka will die Adresse an der 1st Avenue auch selbst thematisieren. Mit interdisziplinären Programmpunkten zu Punk, Clubkultur, Aids und Gentrifizierung – ohne Nostalgie, wie sie sagt. Auf einer Indoor-Ramp wird geskatet und feiernd die Technik des vogueing zelebriert.
Andererseits ist Schlenzka – frühere MoMA-Kuratorin für Performancekunst und Leiterin des Liveprogramms am PS1 – fest verankert in der Performance, aus der auf den internationalen Ausstellungen in letzter Zeit die interessantesten Impulse für die Gegenwartskunst kamen: Anne Imhof, deren Werk kennzeichnend ist für die neue Performancekunst, kuratierte Jenny Schlenzka am PS1 schon 2015.