Berlin

Denkmal für Homosexuellen-Bewegung an der Spree

Foto: dpa
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Zahlreiche Menschen nehmen am 077. September in Berlin an der Einweihung vom "Denkmal für die erste homosexuelle Emanzipationsbewegung" am Magnus-Hirschfeld-Ufer teil. Das Denkmal besteht aus sechs bunten übergroßen Calla-Lilien. Diese zeichnen sich durch das Vorhandensein von weiblichen und männlichen Blüten auf ein und demselben Exemplar aus und sollen somit die Vielfalt sexueller Identitäten symbolisieren

Die erste Emanzipationsbewegung für Homosexuelle ist in Berlin mit einem Denkmal gewürdigt worden. Es wurde von Kunststudenten entworfen

Das von Studenten der Berliner Universität der Künste (UdK) entworfene Ensemble aus sechs überdimensionalen Blüten der Calla-Lilie, die in den Farben des Regenbogens gehalten sind, wurde am Donnerstag in Höhe des Bundeskanzleramtes am Magnus-Hirschfeld-Ufer an der Spree übergeben. Initiiert hatte es der Lesben- und Schwulenverband Berlin-Brandenburg (LSVD). Bezahlt wurde das Denkmal durch Spenden sowie mit Geld von der Lotto-Stiftung Berlin.

Vor 120 Jahren gründeten Magnus Hirschfeld und seine Mitstreiter das Wissenschaftlich-humanitären Komitee in Berlin, das sich als erste Organisation für eine Entkriminalisierung von Sex zwischen Männern einsetzte. 1919 errichtete Hirschfeld auf dem Gelände zwischen dem heutigen Bundeskanzleramt und dem Haus der Kulturen der Welt das Institut für Sexualwissenschaft.