103 von ihnen sind erstmals in der Hauptausstellung vertreten, wie Präsident Paolo Baratta am Dienstag bei der Vorstellung des Programms in Berlin ankündigte. Etliche Künstler kommen oder arbeiten in Deutschland: Nevin Aladag, Leonor Antunes, Kader Attia, Michael Beutler, Julian Charriere, Mariechen Danz, Edith Dekyndt, Olafur Eliasson, Petrit Halilaj, Andy Hope 1930, Alicja Kwade, Agnieszka Polska, Naufus Ramírez-Figueroa, Anri Sala, Yorgos Sapountzis, Jeremy Shaw, Fiete Stolte und Franz Erhard Walther. Auch die Teilnehmerinnen Irma Blank (Mailand) und Kiki Smith (New York) stammen aus Deutschland.
Die komplette Liste hat die Biennale ohne Getöse auf ihrer Website veröffentlicht. Der Titel der 57. Ausgabe ist "Viva Arte Viva" und will den Fokus mehr auf die Künstler als auf große Themen legen. In einem Statement schrieb Macel: "In einer Welt voller Konflikte und Erschütterungen, in der der Humanismus ernsthaft gefährdet ist, ist die Kunst der wertvollste Teil des Menschen. Sie schafft idealen Raum für Überlegungen, individuellen Ausdruck, Freiheit und grundlegende Fragestellungen."
Nach Angaben von Präsident Baratta lässt sich die Ausstellung angesichts des aktuellen Weltgeschehens vom Humanismus inspirieren. "Es ist ein Humanismus, in dem das künstlerische Handeln gleichzeitig ein Akt des Widerstands, der Befreiung und der Freigebigkeit wird", sagte er.
Die 57. Ausgabe der Biennale von Venedig findet vom 13. Mai bis zum 26. November 2017 statt. Neben der Hauptausstellung präsentieren sich 81 Länder mit eigenen Pavillons (eine Liste von bereits feststehenden Künstlern der Länderpavillons finden Sie hier). Der deutsche Beitrag wird dieses Jahr von der Frankfurter Performancekünstlerin Anne Imhof gestaltet.