Basim Magdys Filme sind wie Träume: Collagen aus Erinnerungsfetzen, unverbunden und doch sinnhaft zusammengesetzt. Selbst wenn in dem Werk angeblich ganz lebenspraktische Tipps ausgesprochen werden, wie in "13 Essential Rules for Understanding the World" (2011), versteht man am Ende nur, dass man nie die Welt verstehen wird.
Der 1977 geborene Ägypter wird als siebter "Künstler des Jahres" der Deutschen Bank in deren Kunsthalle in Berlin ausstellen; seine erste Einzelschau in Deutschland. Neben Filmen und Videos sind auch Papierarbeiten, Fotos und Installationen zu sehen. Es sind melancholische Reiche, die Basim Magdy vor den Betrachtern ausbreitet, tiefgründig, abgründig, vielleicht ist er sogar manchmal zynisch. Er selbst sieht das allerdings ganz anders: "Die schönste Reaktion auf mein Werk ist ein Lächeln oder Lachen." Ja, gut, aber es ist eine Lachen, das von der anderen Seite der Vernunft herüberhallt.