Mahnwal Der Einsatz von gestrandeten Meeressäugern in der Kunst hat gerade Konjunktur. Bei der Großausstellung "Begegnungen" in Chemnitz liegt der Abguss eines Buckelwals in einem Parkhaus, und nun ist auch am Zürichsee in der Schweiz ein stattlicher Pottwal gestrandet. 16 Meter lang ist das scheinbar verendete Tier, und es riecht sogar leicht nach Fisch. Die lebensecht aussehende Skulptur ist eine Kreation des belgischen Künstlerkollektivs Captain Boomer, das das Werk schon in vielen Städten gezeigt hat. Zum Festival Zürcher Theater Spektakel sollte es in dieser Woche nun als Warnung vor der Zerstörung maritimer Ökosysteme dienen. Die Strandung von Walen sei schon immer als magisches Ereignis erlebt wurden und deute darauf hin, dass etwas nicht stimmt, schreibt Captain Boomer. In Zürich sorgte die Wal-Skulptur für viel Aufruhr, das Verschwinden von Biodiversität in den Meeren passiert sehr viel leiser.