Joanna Warsza wird ihre neue Position im Oktober dieses Jahres antreten. Das Projekt "Stadtkuratorin" ist eine Kooperation zwischen der Behörde für Kultur und Medien Hamburg und dem Kunsthaus Hamburg. Nach dem Tod ihres Vorgängers Dirck Möllmann im September 2019 war das Amt vakant.
Wie die Kulturbehörde mitteilt, soll Warsza für die nächstes fünf Jahre Kunst im öffentlichen Raum weiterentwickeln und mit künstlerischen Projekten Diskussionen zu städtischen und gesellschaftlichen Fragestellungen anstoßen. "In den gegenwärtigen angespannten politischen Zeiten glaube ich besonders daran, dass Kunst uns hilft, Isolation und Spaltung zu überwinden", sagt Warsza. Gewählt wurde sie von einer siebenköpfige Jury, die sie durch ihren Einsatz für nachhaltige Strukturen und integrativen Ideen für Hamburg überzeugt hat.
Die 1976 in Warschau geborene Kuratorin, Herausgeberin und Autorin arbeitete zuletzt am Kunstparcours "Radical Playgrounds: From Competition to Collaboration" am Gropius Bau in Berlin (bis zum 14. Juli), dem polnischen Pavillon bei der 59. Biennale 2022 in Venedig sowie dem georgischen Pavillon 2013. Außerdem ko-kuratierte sie die 7. Berlin Biennale 2012. Außerdem war sie Programmleiterin des CuratorLab an der Konstfack University of Arts in Stockholm und Künstlerische Leiterin der Public Art Munich 2018.