Die Leitung des Hauses solle zum nächstmöglichen Zeitpunkt wieder besetzt werden, bestätigte die Liebermann-Villa am Donnerstag eine Ausschreibung der Stelle. Wasensteiner wolle sich neuen Herausforderungen in Forschung und Lehre an der Universität Bonn stellen, heißt es in einem Statement des Vorstands der Max-Liebermann-Gesellschaft. Wasensteiner habe in den gut vier Jahren ihres Wirkens in der Liebermann-Villa hervorragende Arbeit geleistet, etwa mit spannenden Ausstellungen. "Die Liebermann-Villa sieht sich gut gerüstet für die kommende Zeit", so der Vorstand.
Die Kunsthistorikerin hatte die Liebermann-Villa im Februar 2020 übernommen. Zuvor war Wasensteiner seit 2018 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Kunsthistorischen Institut der Uni Bonn mit Schwerpunkt Provenienzforschung. Davor gehörte sie bereits drei Jahre lang zum Team der Liebermann-Villa und war als Kuratorin für Ausstellungen zum Werk des berühmten Impressionisten Max Liebermann (1847-1935) verantwortlich.
Das Museum verfügt über einen Bestand von mehr als 150 Liebermann-Werken, die seit 2002 durch Schenkung oder Kauf für das Haus erworben werden konnten. Liebermann ließ die Villa am Berliner Wannsee bauen und nutze sie als Sommerresidenz.