Die Künstlerin Valie Export hat die Öffentlichkeit ab den 1960er-Jahren immer wieder mit drastischen Performances provoziert - auch unter Einsatz des eigenen Körpers. "Ich habe nie einen Schaden gehabt", sagte die Österreicherin, die bürgerlich Waltraud Stockinger heißt, der Deutschen Presse-Agentur. "Es ist nie um etwas Destruktives gegangen, oder Masochistisches." Stattdessen ging es in ihrer feministischen Kunst unter anderem um die Auseinandersetzung mit dem weiblichen Körper im Patriarchat, wie Kurator Walter Moser vom Wiener Albertina-Museum erklärt. Dort war die Ausstellung bereits im vergangenen Jahr zu sehen.
Darum geht es vornehmlich in der Ausstellung "Valie Export - Retrospektive" im C/O Berlin. Darunter: Fotografien und Filme, die ihre ikonischen Aktionen in der Wiener Fußgängerzone zeigen. Etwa mit einem "Tapp und Tastkino" ließ sie 1968 Menschen durch eine Box für zwölf Sekunden nach ihrer Brust greifen. Dabei sei es darum gegangen, den voyeuristischen Blick zu spiegeln: "Man musste beim Akt der Berührung der Künstlerin in die Augen schauen", so Moser.
Valie Exports liebstes eigenes Kunstwerk ist in Berlin auch ausgestellt - die Installation "Fragmente der Bilder einer Berührung". 18 Glühbirnen heben und senken sich in drei verschiedene Flüssigkeiten.
Für die Ausstellung "Valie Export - Retrospektive" im C/O Berlin (bis 21. Mai) verlost Monopol 3 x 2 Freikarten. Für die Teilnahme an der Verlosung bitte eine E-Mail mit dem Betreff "Export" und Ihrem Vor- und Nachnamen bis Freitag, 12. April, 15 Uhr, an info(at)monopol-magazin.de schicken. Die Gewinnerinnen und Gewinner werden per Mail benachrichtigt, die Karten werden an der Kasse hinterlegt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.