Museumschef Peter Gorschlüter stellte das Programm für das kommende Jahr am Dienstag vor. Reisen in die weite Welt seien bis weit in das 20. Jahrhundert hinein wenigen Reichen vorbehalten gewesen. Die rund 300 ausgestellten Plakate seien so zu ihrer Zeit zu "Sehnsuchtsflächen" geworden, die allermeisten Reisen fanden nur im Kopf statt, so das Museum.
Die Ausstellung soll mit einem Plakat des 21. Jahrhunderts zu Weltraumreisen enden - auch dies für die allermeisten ein nur imaginiertes Projekt.
Zur Fußball-Europameisterschaft in Deutschland 2024 präsentiert der Künstler und Fußballfan Andreas Slominski im Museum über 80 Fußballplakate kombiniert mit eigenen Werken zum Thema. Eine Fotoausstellung rückt Haarmoden und Frisuren als Ausdruck der Persönlichkeit in den Mittelpunkt.
Das Museum habe es sich zur Aufgaben gemacht, das Haus noch stärker als bisher für Projekte und Menschen außerhalb des klassischen Museumspublikums zu öffnen, hatte Gorschlüter vorab erklärt. Der Essener Energiekonzern Eon fördert das Museum Folkwang in den nächsten drei Jahren mit insgesamt 600 000 Euro mit einem Schwerpunkt auf Projekten der Teilhabe von Menschen unterschiedlicher Herkunft.
Eines der ersten dieser Projekte sei "Grow it, show it" mit historischen und zeitgenössischen Fotos bis hin zu Tik Tok zum Thema Haare und Frisuren, sagte Gorschlüter laut Mitteilung. Die Art, wie Menschen ihr Kopf-, Bart- oder Achselhaar zeigen oder verbergen, verrate viel über kulturelle oder religiöse Prägung.