Der Künstler versprach via Instagram eine Reihe neuer Werke, die "zum Nachdenken über individuelle und kollektive Identitäten einladen" sollen. Thematisch denke er darüber nach, sich mit der Ökonomien des globalen Handels und die Auswirkungen der Kolonialisierung auf die Kultur der amerikanischen Ureinwohner zu befassen.
Jeffrey Gibson ist er der erste indigene Künstler, der den US-Pavillon mit einer Soloschau bespielt. Zusätzlich sollen zur nächsten Biennale in Venedig 2024 Auftritte anderer indigener Musiker, Dichter und Tänzer in den Giardini stattfinden.
"In den letzten 15 Jahren meiner Karriere habe ich mich nach innen gewandt und versucht, etwas zu schaffen, das ich wirklich in der Welt sehen wollte", so Gibson, der dem Mississippi Band of Choctaw Indians angehört und von den Cherokee abstammt. "Jetzt möchte ich die Art und Weise, wie die Menschen über Indigenität denken, erweitern", sagte er gegenüber der "New York Times".
Gibsons Werke wurden bereits in der US-Botschaft in N’Djamena, der Hauptstadt des Tschad, sowie in Genf und Wien ausgestellt. Bekannt ist er vor allem für seine abstrakte Malerei, Skulpturen und Druckgrafiken, die sich mit autobiografischen Erinnerungen und Bezügen zur indigenen Kultur befassen.
Der US-Pavillon wird diesmal vom Portland Art Museum und dem Kunsthaus Site in Santa Fe in Auftrag gegeben. Kuratiert wird er von Kathleen Ash-Milby, Kuratorin in Portland und Angehörige der Navajo-Nation, und der freien Ausstellungsmacherin Abigail Winograd.
Die nächste Biennale Arte di Venezia findet vom 20. April bis zum 24. November 2024 statt.