Neben dem bereits restaurierten Werk "Christus im Olymp" soll nun auch "Das Urteil des Paris" aufgearbeitet und ausgestellt werden, erklärte das Museum am Montag in Leipzig. Die Restauratorinnen und Restauratoren sollen in der Ausstellung arbeiten, sodass Besucherinnen und Besucher ihnen zuschauen und Fragen stellen können.
Andere alte Werke des Museums sollen zukünftig neu in Szene gesetzt werden, sagte der Museumsdirektor Stefan Weppelmann. So soll Besucherinnen und Besuchern beispielsweise durch den Einbau farbiger Rückwände oder Sockel ein neuer Blick auf die Werke ermöglicht werden. Durch die Umbaumaßnahmen könnte es in den nächsten Monaten jedoch zu Schließungen einzelner Ausstellungsteile kommen.
Nachdem laufende Ausstellungen beendet seien, können sich Besucherinnen und Besucher unter anderem auf die dreiteilige Ausstellung "Re-Connect. Kunst und Kampf im Bruderland" freuen, kündigte der Direktor an. Anhand von Interviews mit Zeitzeugen sowie Werken verschiedener Künstlerinnen und Künstler soll die Lebensrealität von Migranten zu DDR-Zeiten beleuchtet werden. Zudem seien Fotoausstellungen sowie eine Ausstellung der Werke der sächsischen Fotografin Evelyn Richter (1930-2021) geplant.
Auch für die kommenden Jahre liefen die Planungen bereits im vollen Gange, sagte Weppelmann. Für 2024 sei zum Jubiläum des Neubaus des Museums, das seinen Schwerpunkt unter anderem auf Niederländische Malerei legt, auch eine Ausstellung von Werken des Künstlers Rembrandt van Rijn (1606-1669) geplant. Im Besitz des Museums sei bislang nur eine Zeichnung des Niederländers. Andere Werke von ihm sollen unter anderem aus Amsterdam und Oslo geliehen werden. Zudem sollen Arbeiten der Schülerinnen und Schüler Rembrandts gezeigt werden, hieß es.