Hamburg

Dix, Morris, Axelsson – Deichtorhallen planen große Ausstellungen

Die Deichtorhallen Hamburg versprechen ein vielfältiges Jahresprogramm für 2023

Fotografien zu den dramatischen Veränderungen von Landschaften wegen des Klimawandels, eine große Werksschau der US-amerikanischen Künstlerin Sarah Morris oder auch der aktuelle Blick auf das vermeintlich unpolitische Spätwerk des Malers Otto Dix – in den Hamburger Deichtorhallen sind 2023 wieder zahlreiche große Ausstellungen geplant. Insgesamt stehen elf Schauen von Klassik bis Avantgarde für das kommende Jahr auf dem Plan, wie das Haus am Donnerstag in Hamburg mitteilte. Vier davon in der Halle für aktuelle Kunst, vier im Haus der Photographie und drei in der Sammlung Falckenberg.

Zum Kern des Ausstellungsprogrammes gehören den Angaben zufolge neben Dix, Morris und der Fotografin Ragnar Axelsson auch Expositionen von ebenfalls weltweit führenden Künstlerinnen und Künstlern wie Ralph Gibson und Cindy Sherman. Viele von ihnen würden dabei aktuelle Themen wie Krieg, Klimawandel, Urbanität oder Identitätskonstruktion aufgreifen.

"Wichtige Themen wie Nachhaltigkeit, Digitalisierung und Vielstimmigkeit bestimmen nicht nur unser Handeln, sondern auch das Ausstellungsprogramm 2023", so Dirk Luckow, Intendant der Deichtorhallen, laut Mitteilung. "Wir fragen uns, welche Themen relevant sind, wie Kunst unsere Lebenswirklichkeit bereichern kann, was wir von ihr lernen und mitnehmen können. Sie macht Dinge sichtbar, auf die wir vielleicht nie den Blick gelenkt haben, komprimiert Ideen, Gefühle, gesellschaftliche Zustände."

Zudem seien Überblicksausstellungen wie "Ernsthaft?!" geplant, die sich "der Albernheit und dem Enthusiasmus in der Kunst widmen". Die Präsentation "gute Aussichten" will wieder junge deutsche Fotografie vorstellen. Die Sanierung und Modernisierung des Hauses der Photographie ist für Ende 2025 geplant.