Unter dem Motto "Lichtbogen" gestalte Uecker vier jeweils zehn bis zwölf Meter hohe Fenster, erklärte Thomas Balzer vom Förderkreis Schweriner Dom. Die ersten beiden könnten jetzt in Auftrag gegeben werden, für die beiden anderen würden noch Spenden gesammelt. Unterstützung komme auch von der Ostdeutschen Sparkassenstiftung. Balzer bezifferte die Herstellungskosten der Fenster auf mehrere Hunderttausend Euro. Uecker schenke seinen Entwurf.
Der Dom war Balzer zufolge ursprünglich mit farbigen Fenstern ausgestattet, die aber im Lauf der Zeit verloren gegangen seien. Mecklenburg-Vorpommerns Kulturministerin Bettina Martin (SPD) sagte: "Die Uecker-Fenster setzen einen bedeutenden modernen Impuls in der Gestaltung des Doms." Sie eröffneten einen neuen künstlerischen Dialog mit dem Inneren der Kirche. "Ich freue mich, dass wir diesen Impuls im öffentlichen Raum mit der Kulturförderung des Landes und starken Partnern unterstützen können."
Ueckers künstlerische Spuren bereicherten das Land, in dem er geboren und aufgewachsen sei. "Im Schweriner Dom werden sie sehr lange sichtbar bleiben", erklärte Martin. Uecker wurde 1930 im mecklenburgischen Wendorf geboren und wuchs im Nordosten auf. Nach dem Zweiten Weltkrieg ging er in den Westen und zählt heute zu den bedeutendsten zeitgenössischen deutschen Künstlern.